Panamericana - Abenteuer auf zwei Rädern
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Reiseberichte Paraguay


27.12.2014
Von
Foz do Iguaçu (Brasilien) ca. 340 km nach Asuncion (Paraguay)
Nachdem ich heute Nacht so gut wie nicht geschlafen stand ich um 8:00 Uhr auf - der Himmel war schwarze-grau, eigentlich mehr schwarz als grau, dies verhieß nichts Gutes. Nach dem Duschen ging ich zum Frühstück. Das Frühstück war zu meiner totalen Überraschung noch umfangreicher als gestern, aber nicht so umfangreich wie vorgestern; vermutlich Weihnachtsbonus. Ich frühstückte Brötchen mit Salami und trank Kaffee – ich habe morgens einfach keinen Hunger mehr.
 Um 9:30 Uhr begab mich zur täglichen Prozedur - Koffer und alle anderen Gegenstände auf dem Motorrad verstauen und verzurren. In Paraguay ist es wieder eine Stunde früher als in Brasilien und so fuhr ich relativ zeitig zur der ca. fünf Kilometer entfernten Grenze nach Paraguay.  Vor der Grenze war bereits eine lange Autoschlange an der ich auf der Busspur vorbeifuhr. Ich fuhr bis zur Grenze und ordnete mich dort wieder auf der richtigen Spur ein. Als Motorradfahrer mit europäischem Kennzeichen hat man bei den meisten Südamerikanern einen Bonus und Narrenfreiheit - weshalb sollte ich das nicht ausnützen. Im schlimmsten Fall kann ich immer noch zu verstehen geben, dass ich nichts verstehe...
An der argentinischen Grenze hielt kein einziges Auto an, die Grenzbeamten standen nur da und repräsentieren; anscheinend gibt es ein Abkommen zwischen Brasilien und Paraguay das besagt, dass keine Grenzformalitäten notwendig sind. Ich parkte das Motorrad und ging zur Immigration und bekam meinem Ausreisestempel ohne warteneu müssen sofort in die Hand. Ich ging zurück zum Motorrad und freute mich über die unkomplizierte und schnelle Abhandlung. Ich stieg auf mein Motorrad und fuhr in Richtung Paraguay. Inzwischen fing es zu regnen an, kurz vor der Grenzstation machte der Himmel die Schleusen auf und es begann zu schütten. Die Grenzstation ist groß und ich konnte im dem überdachten Bereich parken. Auf dem Weg zur Grenze nach Paraguay waren viele Fußgänger mit Rucksäcken unterwegs, ich machte mich an der Immigration schon auf eine lange Wartezeit gefasst. Ich ging in das Gebäude und nur eine einzige Person war vor mir am Schalter - ich konnte es kaum glauben. Die Person war bereits fertig und ich kam sofort dran. Ich übergab meinen Ausweis, die Grenzbeamten suchte die letzte Seite mit den Stempeln und stempelte meinen Ausweis mit dem Einreisestempel. Kein Ausfüllen eines Einreiseformulars oder Ähnliches - einfach nur einem Stempel! Als ich nach der temporären Einfuhrgenehmigung für das Motorrad fragte bekam ich die Antwort, dass dies in Paraguay nicht notwendig sei. Die letzten Grenzübergänge waren schon unkompliziert und sehr schnell, aber dies war unschlagbar.
Ich zog meinen bislang außer Dienst gestellten Regenkombi an und fuhr in Richtung Asuncion los. Der Regen prasselte, mein Visier beschlug und ich schickte Flüche gen Himmel. Es half nichts, im Gegenteil, es regnete noch stärker. Mir fiel plötzlich ein, dass ich an der argentinischen Grenze vergessen hatte meine temporäre Importerlaubnis für mein Motorrad abzugeben. Gut, dann gebe ich bei der Einreise Morgen beide temporären Importerlaubnisse für mein Motorrad  ab und stelle mich dumm. Jede Grenzstation in Argentinien hatte eine eigne Handhabe wie diese Formalitäten erledigt werden, also sollte dies kein Problem sein - hoffentlich.
Ich machte mich schon auf eine ganztägige Regenfahrt gefasst, aber nach ca. 30 Kilometer hörte es auf zu regnen. Die Temperatur stieg innerhalb weniger Minuten um ca. 20 Grad und errichten mehr als 35 Grad - die Luftfeuchtigkeit hingegen fiel kaum. Nach dem starken Regen konnte ich nun auch die Landschaft sehen. Kein Urwald mehr, viele Bäume, Wälder, Büsche und Grasflächen. Die Sonne kam immer mehr heraus und es wurde noch wärmer - inzwischen mehr als 43 Grad. Ich fuhr Kilometer um Kilometer durch schöne Landschaften. Immer wieder gab es kurze Landstriche die dichter besiedelt sind. Immer wieder kamen kleine Ortschaften und dazwischen gibt es einige riesige Rinderfarmen.
Nach ca. 300 Kilometern erreichte ich den Außenbezirk von Asuncion und checkte in das vorreservierte Hotel ein.
Inzwischen errichte die Temperatur mehr als 45 Grad und es war drückend schwül - nur, dass keine Wolke am Himmel war. Ich ging in die Stadt und setzte mich in ein Restaurant, bekam die Speisekarte und bestellte en Paulaner Weißbier, und das noch zu einem Preis von unter 4 Euro - ich blieb sitzen, genoß das Treiben rund um mich herum und trank Weißbier. Nach sechs Monaten Abstinenz von deutschem Bier war das Paulaner Weißbier ein Hochgenuss.
Morgen fahre ich wieder nach Argentinien und ab da geht es nur noch südwärts bis Buenos Aires - das Ende der Reise naht.

(Bilder unter: Photos Paraguay) 


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© Thomas Stix, Böblingen