Panamericana - Abenteuer auf zwei Rädern
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Reiseberichte Nicaragua


08.09.2014

Von Laguna de Apoyo (Nicaragua) ca. 320 km nach La Cruz (Costa Rica)
Nach einer ruhigen und erholsamen Nacht bin ich heute Morgen um 7:00 Uhr aufgewacht und bin gegen 8:15 Uhr losgefahren.
Ich fuhr ca. 4 km durch den Regenwald steil bergauf. Rechts konnte man zwischen dem dichten Bewuchs manchmal einen Blick auf den Kratersee werfen – leider hatte man keine komplette Sicht. Danach ging es entlang von Häusern bis Granada auf einer unbefestigten Straße weiter durch den Regenwald. Nach Granada fuhr ich entlang des Lago Nicaragua. Die Straße wurde immer schlechter, dann unbefestigt. Ich folgte der Straße ca. 16 km, dann musste ich mit einer abenteuerlichen Fähre den Rio Malacatoya überqueren. Die Landschaft war sehr eben und einem leuchtenden Grün –hier wurde Viehzucht betrieben. Auf der anderen Seite des Flusses wurde die Straße, sofern man es als Straße bezeichnen konnte, noch schlechter und glich einem sehr schlechten Feldweg mit vielen Wasserlöchern. Nach ca.  weiteren Kilometern war es nur noch eine einzige Schlammpiste. Auf Schlamm zu fahren bereitet mir zumindest nicht sonderlich viel Spaß, mit vernünftigen Reifen ist es jedoch auch mit dem schweren Gepäck fahrbar. Dank der BMW-Niederlassung in Ciudad Guatemala hatte ich aber hinten einen Conti Road Attack aufgezogen – im Schlamm absolut unfahrbar. Mir blieb also nichts anders übrig als umzudrehen und die ganze Rüttelpiste mit Wellblechbelag zurückzufahren. Normalerweise machen solche Straßen Spaß, aber inzwischen habe ich Befürchtungen dass das Material unter den ständigen Schlägen leidet und ich einen Defekt bekomme - daher versuche ich solche Straßen zu meiden. Ein Defekt in Europa wäre kein Problem, hier aber ist der kleinste Defekt, den man nicht selbst reparieren kann, ein großes Problem.
Eigentlich wollte ich ja auf der Karibikseite um den Lago Nicaragua herumfahren, denn dort sind die Vulkane. Als ich wieder in Granada war entschied ich mich für die kürzere Route auf der Pazifikseite – dies sollte sich später als einen Fehler erweisen. Ich fuhr entlang der CA1 in Richtung Grenze von Costa Rica. Auch hier war die Landschaft eben und in einem leuchtenden Grün. Immer wieder konnte man einen Blick auf de Lago Nicaragua erhaschen. Gegen 12:00 Uhr aß ich ein Hühnchenburger mit Pommes Frites. Nach weiteren 20 km kam ich an die Grenze und das Drama begann. Zu allererst wurde ich von den Helfern, die bei den Grenzformalitäten behilflich sind, fast vom Motorrad gezogen. Letztendlich begleitetet mich die ganze Zeit über ein junger Mann, ich konnte ihn einfach nicht abschütteln. Zuerst musste ich zur Immigration in Nicaragua und bekam für 2 USD einen Stempel in meinen Pass. Diese Aktion dauerte ca. 5 Minuten – noch war ich in dem Glauben alles würde glatt laufen. Falsch gedacht, nun musste ich mich für den Erhalt der Exportpapiere an einem andern Schalter anstellen. Es waren ca. 10 Personen vor mir und ich dachte immer noch, dass dies ca. 10 Minuten dauern würde. Die erste Person in der Schlage stand 30 Minuten am Schalter um die Papiere zu erhalten. Das kann ja heiter werden, natürlich hatte es ca. 42° C und eine Luftfeuchtigkeit von über 95%. Dass ich in meiner Motorradkleidung nahezu einen Hitzschlag bekam kann man sich sicher gut vorstellen. Ich unterhielt mich angeregt über die Grenzformalitäten mit einem Amerikaner als ein Südamerikaner, der ebenfalls in der Schlange stand, fragte, ob wir bereits die Unterschrift des Zollbeamten hätten. Nein, denn wir hatte ja bereits die Unterschrift dieser Behörde (man wird beim Erreichen der Zollbezirkes angehalten und erhält eine Unterschrift auf seinem Permit) . Nein, es ist eine zweite Unterschrift notwendig. Super dass man davon nicht in Kenntnis gesetzt wird. Wir hätten es erfahren, wenn wir unsere Exportpapiere hätten erhalten sollen – allerdings hätten wir diese nur bekomme, wenn eine zweite Unterschrift auf dem Dokument ist; man hätte sich danach erneut in der Schlage anstellen müssen. Wir holten uns die Unterschrift, unser Platz in der Schlage wurde freigehalten. Nach ca. 2 Stunden war ich dann an der Reihe und bekam meine Exportpapieren. Wer jetzt denk das war es, der liegt falsch. Nun benötigt man noch eine Unterschrift eines Polizeibeamten bevor man dann endgültig ausreisen kann. Mit Verlaub, einen solchen Schwachsinn und Verweigerung von Informationen habe ich noch nie erlebt. Wenn dies schon so sein muss, könnte man die Reisenden wenigstens über den Vorgang informieren – manche Leute standen 3 Mal in der Schlage an.
Nachdem ich die 3. Unterschrift hatte bezahlte ich den „Helfer“, der er klebte an mir wie eine Schmeißfliege. Nun konnte ich die Grenze nach Costa Rica passieren. Der erste Weg war zur Immigration. Visa ausgefüllt und Stempel erhalten dauerte keine 2 Minuten und war kostenlos! Gut, dies war der erste Schritt, nun nur noch die Einfuhrgenehmigung holen, die Versicherung abschließen und ich habe alles was ich für die Einreise benötige. Die Erteilung der Einfuhrgenehmigung dauerte weitere 10 Minuten und war wieder kostenlos. Ich ging zur Zollbehörde und kaufte eine Versicherungspolice für ca. 26 USD. Dies dauerte auch nur ca. 5 Minuten. Hurra, ich kann endlich durch den Schlagbaum fahren. Am Schlagbaum wurde ich zurückgeschickt, denn ich benötige eine Kopie. Was für eine Kopie? Ich fuhr zurück zur dem Büro das die Einfuhrgenehmigung erteilt und wollte fragen was ich noch benötige, als mich ein Deutscher ansprach. Er kommt aus Stuttgart und lebt seit 16 Jahren in Costa Rica. Er fragte den Beamten und erfuhr dass, nachdem man die Versicherungspolice gekauft hat, in das Nebenbüro gehen muss um dort wiederum eine Kopie von was auch immer anfertigen zu lassen - die kompletten Papiere werden einbehalten und man bekommt ein neues Dokument, mit dem man dann die Schranke passieren kann. Mann, Mann, weshalb kann man das nicht alles in einem Schritt machen - warum einfach., wenn es auch kompliziert geht! Ich bekam noch die Visitenkarte des Deutschen und er sagte ich könne ihn, wenn ich in Costa Rica Probleme hätte, jederzeit anrufen.
Nun endlich konnte ich den Schlagbaum passieren. Da ich weiterhin im Regenwald war sah ich auch schon das aufkommende Gewitter vor mir. Ich wollte bis zur nächsten Stadt La Cruz, die ca. 15 km entfernt lag, fahren. Allerdings erwischte mich der Wolkenbruch und ich war innerhalb weniger Sekunden bis auf die Knochen nass – besten Dank für die langsame Abfertigung in Nicaragua.
In La Cruz suchte ich mir ein Zimmer. Morgen geht es ins Hotel an den Matapalo Beach, wo ich für die nächsten 7 Tage bleiben werde – hoffentlich.
(Bilder unter: Photos Nicaragua, Photos CostaRica)

07.09.2014

Von Choluteca (Honduras) ca. 260 km nach Laguna de Apoyo (Nicaragua)
Nach einer erholsamen Nacht bin ich heute Morgen um 6:15 Uhr aufgewacht. Ich habe dann noch die Nachrichten im Fernseher angesehen und habe das Hotel gegen 8:00 Uhr verlassen. Als ich die Stadt hinter mir gelassen hatte waren es noch ca. 40 km bis zur Grenze nach Nicaragua. Es war sehr flach und tropisch, die Straße hatte Schlaglöcher in die man besser nicht hineinfährt; wenn doch, kann man froh sein, wenn nur die Felge defekt ist. Ein Sturz bei derartigen Schlaglöchern ist eigentlich vorprogrammiert.
Ich erreichte die Grenze nach Nicaragua. In Honduras musste ich die übliche Prozedur: Abstempeln Visum und Rückgabe temporäre Importerlaubnis für das Motorrad durchlaufen. Abstempeln Visum dauerte 1 Minute, die Rückgabe die temporäre Importerlaubnis für das Motorrad ca. 15 Minuten, aber nur deshalb, weil ich mich mit dem Beamten die ganze Zeit über deutschen Fußball unterhalten habe. Ich bekam sogar noch Tipps bezüglich der Einreise nach Nicaragua.
An der Grenze zu Nicaragua wurde ich an die Immigration verwiesen. Sofort nach dem Posten wurde ich von Menschenumringt die mir ihre Diente anboten. Ich wurde von allen Seiten angefasst und fast vom Motorrad gezogen. Als ich an der Immigration anhielt wurde die Aufdringlichkeit noch schlimmer. Ich ignorierte die Angebote und ging in das Gebäude. Zuerst beantragte ich die Einfuhr der Motorrades – ich hatte alle notwendigen Kopien bereits vorrätig. Die Erteilung der temporären Importerlaubnis dauerte nur ca. 10 Minuten – ich las von mehreren Stunden. Das ging ja mal gut, also nur noch das Visum. An der Immigration kam ich auch sehr schnell dran und der Beamte erstellte die Papiere in ca. 10 Minuten. Dann musste ich die Gebühr von eigentlich ca. 20 USD bezahlen. Der Beamte verlangte ca. 50 Euro in Landeswährung, wobei 70% in einer Kasse verschwanden. Ich wurde maßlos übervorteilt, ich wusste es, aber konnte nichts unternehmen. Was soll ich gegen einen Beamten sagen; seine Aussage ist immer richtig. Also habe ich mich zähneknirschend freundlich bedankt und bin gegangen – Hauptsache ich hatte alle notwendigen Papiere.
Nach der Grenze ging es durch eine Ebene, der Regenwald änderte sich in Gras- und Ackerland. Es waren immer wieder Vulkane zu sehen. Nach ca. 70 km kam ich nach Managua; zum Glück konnte ich die Hauptstadt Nicaraguas umfahren. Nach der Hauptstadt Nicaraguas, Managua, fuhr ich noch ca. 20 km bis ich in den Regenwald abbog. Die Straße führte durch eine kleine Ortschaft und entlang von einigen Anwesen. Plötzlich ging die Straße teil bergab – man konnte der Kratersee (Laguna de Apoyo) teilweise durch den dichten Bewuchs sehen. Untern angekommen suchte ich mir ein Hotel und fand den Apoyo Beach Club. Sie hatten noch ein Zimmer für 30 USD mit eigenem Bad frei. Ich habe mit dem Besitzer gesprochen, das Hotel wurde erst vor 6 Monaten eröffnet – es kann auch von Tagesgästen genutzt werden. Die Anlage ist sehr schön, hat eine Bar und ein Restaurant. Das Hotel ist sehr schön und liegt mitten im Regenwald. Sobald es etwas ruhiger kann man den unterschiedlichsten Töne der Natur lauschen.
Zu aller erst nahm ich ein erfrischendes Bad in dem Kratersee. Das Wasser ist glasklar und hat eine angenehme Badetemperatur – lt. Aussage des Eigentümers das ganze Jahr über gleichbleibend.
Habe heute eine angenehmen Abend mit Nicaraguaner verbracht. Sie haben sich sehr für Europa interessiert und ich habe gerne Rede und Antwort gestanden.

Morgen werde ich um den Lake Nicaragua nach Costa Rica fahren. Hoffe die Einreise nach Costa Rice ist problemlos.
(Bilder unter: Photos Honduras, Photos Nicaragua)


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© Thomas Stix, Böblingen