Panamericana - Abenteuer auf zwei Rädern
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Reiseberichte Brasilien


26.12.2014
Ausflug zu den Iguaçu Wasserfällen bei Foz do Iguaçu (Brasilien)
Vorab, der heutige Besuch der Iguaçu Wasserfälle war mit Sicherheit eines der Highlights auf einer Reise. Ich habe die Niagarafälle (amerikanische sowie kanadische Fälle) mehrfach zu  jeder Tageszeit und zu jeder Jahreszeit gesehen; sehr beeindruckend, die Iguaçu Fälle dagegen sind unglaublich. Aber nun der Reihe nach:
Heute Morgen bin ich um 8:00 Uhr aufgestanden und bin zum Frühstücken gegangen. Das Frühstück war genau so gut wie gestern, ich frühstückte erneut ausgiebig. Das Wetter heute war perfekt, strahlend blauer Himmel, ab und zu eine Schönwetterwolke und es war warm, eher zu warm.
Nach dem Frühstück ging zu der ca. 700 m vom Hotel entfernen Bushaltestelle. Ich wartete ca. 10 Minuten dann kam der Bus. Das wir im Bus gelöst und kostet ca. 70 Cent. Der Busfahrer wartet nur so lange bis alle Fahrgäste an Bord sind, dann fährt es in einem rasanten Stil los. Vorne sitzt ein weiterer Angestellter der die Tickets verkauft. Das Ticket ist wegen der rasanten Fahrt nicht ganz einfach, eigentlich braucht man beide Hände um sich irgendwo festzuklammern, ansonsten läuft man Gefahr durch den Bus geschleudert zu werden. Der Bus war voll, die Fahrt dauerte ca. 20 Minuten bis zum Nationalpark Iguaçu.
An der Kasse des Parks war eine mind. 100 Meter lange Schlange. Ich dachte das kann ja dauern, denn bei dem Wasserkraftwerk Itaipu gestern waren acht Personen vor mir in der Schlage und ich habe mehr als 15 Minuten gewartet. Erstaunlicherweise war ich nach ca. 10 Minuten an der Kasse und bekam mein Ticket. Der Eintrittspreis für den Park beträgt 51,90 ARL (umgerechnet ca. 17 Euro). Ich ging zum Busterminal und stieg in den Bus und fuhr bis zu der Station von wo aus die Bootstour startet.
Zuerst fuhren wir mit dem Elektroauto ca. zwei Kilometer durch den Urwald, dann mussten wir ca. 600 Meter durch den Urwald laufen und erreichten dann das Ufer des Flusses Iguaçu. Uns wurde gesagt dass es für die Wertsachen Schließfächer gibt und dass man bei der Bootstour nass werden würde. Unser Tourguide verabschiedete uns mit den Worten: „Viel Spaß bei der Dusche“. Klasse, denn heute hatte es ca. 38° C und die Luftfeuchtigkeit lag bei ca. 95%, eine kleine Abkühlung tut sicherlich gut und außerdem wird es schon nicht so schlimm werden.
Überflüssig zu erwähnen, dass für das Schließfach extra bezahlt werden muss. Ich holte mir eine Marke für das Schließfach und schloss meinen Geldbeutel, mein Teleobjektiv, meine sündhaft teure Sonnenbrille sowie meine Schuhe ein. Ich überlegte, ob ich meine Kamera mitnehmen soll. Da die Kamera Spritzwasser geschützt und mein Rucksack, mehr oder weniger wasserdicht ist,
das Gegenteil werde ich in den nächsten Minuten schmerzlich erfahren) entschloss ich mich die Kamera mitzunehmen. Durch den Rucksack kann ich die Kamera zusätzlich vor Wasser schützen. Als ich alles eingeschlossen hatte ging ich die ca. 100 Stufen zum Bootssteg hinunter. Dort erhielt ich eine Schwimmweste und bekam den letzten freien Platz auf dem Boot, das zum Ablegen bereit lag – der Platz war seitlich ganz vorne; besser hätte es nicht sein können. Das Boot legte ab und die 400 PS der beiden Außenbordmotoren beschleunigten das Boot in Windeseile, sodass das Boot sofort ins Gleiten kam. Die Jungs können Bootfahren; wir sprangen über Wellen, fuhren enge Kurven, sanken in Flusstiefen ab und stiegen auf der anderen Seite wieder steil empor. Ich hatte eine tolle Aussicht und konnte fotografieren. Die Fahrt wurde immer rasanter und einigen Passagieren war offensichtlich nicht wohl bei der Geschwindigkeit – von mir aus hätte es noch schneller sein können, aber der Bootsführer holte schon alles aus dem Boot heraus; schließlich fuhren wir gegen die starke Strömung an. Auf der Fahrt kamen uns mehrere Boote entgegen, dadurch, dass sie nun mit der Strömung fuhren, war die Geschwindigkeit atemberaubend – das können wir auf der Rückfahrt auch erleben. Nach wenigen Minuten erreichten wir die argentinischen Wasserfälle. Vom Wasser aus hat man einen phantastischen Blick auf die Fälle - einfach unbeschreiblich. Der Bootführer fuhr relativ nahe an die Fälle heran und so konnten wir tolle Fotos machen. Bis jetzt waren wir noch nicht nass geworden, noch nicht einmal einen einzigen Tropfen hatte ich bislang abbekommen und das, obwohl ich ganz vorne saß; war wohl alles doch nur Stimmungsmache. Kurze Zeit später fuhren wir weiter den Fluss hinunter und hielten vor zwei Wasserfällen auf der argentinischen Seite an. Nun spritzte das Wasser und wir bekamen den Wassernebel ab – eine schöne Abkühlung, aber mit der vorhergesagten Dusche hatte dies nichts zu tun. Der Fotograf unseres Bootes hatte plötzlich ein Art Regenkombi mit Kapuze angezogen, dies verhieß nichts Gutes. Plötzlich und völlig unerwartet gab der Bootsführer Gas und wir fuhren zum Greifen nahe an den Wasserfall heran, es spritzte, das Wasser türmte sich irgendwie auf,  und ich wurde nass. Nochmals ein kurzer Gasstoß und der Bug, wo ich saß, war komplett im Wasserfall, das Wasser prasselte nur so auf mich herab und ich bekam die vorangekündigte Dusche im vollen Umfang zu spüren. Ich konnte gerade noch rechtzeitig die Kamera in dem Rucksack verstauen und hoffte inbrünstig dass die Kamera trocken bleibt. Das Boot blieb einige Sekunden stehen und  fuhr dann langsam wieder rückwärts aus dem Wasserfall heraus. Ich packte meine Kamera wieder aus, sie war zwar leicht feucht, aber sie funktionierte.  Ich packte die Gelegenheit beim Schopf und machte tolle Fotos von dem Wasserfall – so nahe kommt man ansonsten nicht an das tosende Wasser heran. Der Bootsführer gab unerwartet erneut einen kurzen Gasstoß und genau so schnell wie zuvor waren wir an dem zweiten Wasserfall und auch schon wieder mitten drin. Dieses Mal konnte ich die Kamera nicht so schnell einpacken und sie wurde nass. Dennoch packte ich sie in den Rucksack und verstaute diesen zwischen mir und der Bootswand; ich hoffte so den Inhalt des  Rucksackes schützen zu können. Ich wurde sehr schnell von der Realität eingeholt, denn ich bekam eine mindestens 30-sekündige Dauerdusche. Bei diesen Temperatur eigentlich eine tolle Sache, aber ich machte mir große Sorgen um die Kamera. Wir kreisten noch eine Zeitlang um die beiden Wasserfälle herum und fuhren dann zurück. Auf dem Rückweg öffnete ich den Rucksack und dieser war, wie zu erwarten, geflutet. Die Kamera war ebenfalls geflutet und funktionierte nicht mehr. Super, und das ausgerechnet hier, wo ich noch Fotos von den brasilianischen Wasserfällen machen möchte. Ich fluchte innerlich, denn dies ist nun die zweite Kamera, die auf dieser Reise kaputt ging (einmal wegen Staub und einmal wegen Wasser - was für eine Ironie). Die Fahrt wurde, wir erwartet, auf dem Rückweg noch rasanter. Das Boot sprang, sank in die Wellentäler um kurz darauf mit Getöse wieder steil aus den Wellentälern emporzusteigen - nun hatten nur noch wenige Fahrgäste Spaß. Als wir am Ufer ankamen ging ich zu dem Schließfach, holte meine Sachen und setzet mich in die Sonne und machte eine Bestandsaufnahme. Das Display und Sucher der Kamera sind nass, ob Wasser in die Kamera lief konnte ich nicht beurteilen. Ich stellte die Kamera eine halbe Stunde in die Sonne, aber sie funktionierte dennoch nicht mehr. Vorweg: im Hotel habe ich die Kamera mit dem Fön getrocknet und sie funktionierte anschließend wieder. Schade jedoch, denn ich musste nun Fotos mit dem iPhone machen, mit der Kamera wären die Bilder von den Brasilianischen Wasserfällen sicherlich schöner und besser geworden.
Wir fuhren mit dem Elektrowagen zurück zum Terminal. Ab dem Terminal fuhr ich, nach einer kurzen Wartezeit,  mit dem Bus weiter zu den brasilianischen Fällen. Ich folgte dem ca. 1.500 m langem Trail entlang der Wasserfälle. Inzwischen waren viele Besucher im Park und an den engen Stellen und an den Aussichtsplattformen herrschte ein reges Treiben und ein Geschiebe und Gedränge. Jeder hatte das Ziel möglichst viele Selfies von sich und natürlich noch diverse Gruppenfotos zu machen. Von dem Trail aus hat man nochmals einen schönen Ausblick auf den argentinischen Teil der Fälle, diese sind sicherlich beeindruckend, aber Nichts im Vergleich zu den brasilianischen Wasserfällen. Nach ca. 50 Minuten hatte ich mich bis an das Ende des Trails durchgekämpft. Bei dem Massenandrang ist mir die Lust auf ein Verweilen vergangen und so ging ich wieder zum Busterminal zurück. Nicht nur die viele Menschen auf einem Fleck, sondern auch das teilweise rüde und rücksichtslose Verhalten manchen Menschen hat mich dazu bewogen diesen schönen Ort zu verlassen. Der Parkbus brachte mich  zum Parkeingang und von dort nahm ich den Bus zurück zur Stadt. Um 16:30 Uhr erreichte ich das Hotel, gerade noch  rechtzeitig, denn inzwischen zog ein Gewitter auf und es begann zu schütten.
Halleluja, was für ein Tag!!! Im Hotel angekommen lies ich den Tag nochmals Revue passieren, trank noch zwei Bier und ging dann mir dem Kopf voller einmaliger Eindrücke zu Bett.
Ab Morgen fahre ich wieder in Richtung Buenos Aires; mein morgiges Etappenziel ist Asunción  (Paraguay).
(Bilder unter: Photos Brasilien)

25.12.2014
Ausflug zum Itapu Wasserkraftwerk bei Foz do Iguaçu (Brasilien)
Heute Morgen stand ich um 8:45 Uhr auf und ging  nach der Morgentoilette zum Frühstücken. Aus Erfahrung der letzen Monate habe ich nichts Besonderes erwartet, wurde aber sehr positiv überrascht. Das Frühstücksbuffet war das Beste, mit Ausnahme des Buffets in einem der RIU Hotels, was ich auf meiner bisherigen Reise gesehen habe. Es war alles da was man sich nur wünschen kann. Der Kaffee war heiß (was bislang leider nicht unüblich war), die Auswahl an Brötchen und Kuchen war groß, es gab mehrere Sorten Wurst und Käse, viel Obst, Müsli, Quark etc. Obwohl ich keinen richtigen Hunger hatte habe ich ausgiebig gefrühstückt. Erst um 10:00 Uhr stand ich wieder vom Frühstückstisch auf.
Mit dem Bus fuhr ich zu dem 14 Kilometer entfernten Wasserkraftwerk Itaipu, wo ich eine Führung gebucht hatte. Mit dem Bus ging die Reise durch den Itapu Binacional Park. Das Wasserkraftwerk und der Staudamm ist eines der beeindrucktesten Bauwerke da ich je gesehen habe.
Das Wasserkraftwerk Itaipu ist eines der größten Bauwerke das je von Menschenhand geschaffen wurde. Es liegt zwischen Brasilien und Paraguay und ist ein Gemeinschaftsprojekt der beiden Länder.
Die Itaipu-Staumauer ist 196 Meter hoch und 7.760 Meter lang. Mit dem Bau wurde 1974 begonnen und das Bauwerk wurde 1982, die Turbine 1991 fertiggestellt. Das Wasserkraftwerk deckt 20 Prozent des brasilianischen Elektrizitätsbedarfs und 100 Prozent des Bedarfs von Paraguay ab. Bei einem maximalen Stauvolumen von rund 29 Milliarden Kubikmetern hat der Stausee von Itaipu eine Fläche von 1.460 Quadratkilometern. Damit ist der Stausee zweieinhalb Mal so groß wie der Bodensee.
Paraguay hat einen Anspruch auf 50 Prozent der Energieerzeugung, braucht aber lange nicht so viel Einen Teil des Überschusses tritt Paraguay an den Partner Brasilien für ca. 200 Millionen Dollar jährlich ab.
Die Nennleistung der insgesamt 18 Turbinen betrug bis 2004 12.600 Megawatt. Ab Anfang 2004 wurde die Anlage um zwei Turbinen erweitert; die Gesamtkapazität des Kraftwerkes beträgt seit Ende Oktober 2005 14.000 Megawatt. Die beiden zusätzlichen Turbinen dienen jedoch in erster Linie dazu, die Menge der erzeugten Energie konstant zu halten, wenn andere Turbinen aufgrund von Wartungsarbeiten abgeschaltet werden.
Die auf der Seite von Paraguay befindlichen Generatoren  erzeugen Drehstrom mit einer Frequenz von 50 Hz. Das brasilianische Netz arbeitet mit 60 Hz.
Morgen werde ich eine Bootstour entlang der Iguaçu Fälle machen und mir die Fälle von Land aus ansehen.
(Bilder unter: Photos Brasilien)

22.12.2014
Von der Grenze Brasiliens ca. 80 km nach Uruguaiana (Brasilien)
Gleich nach der Grenze überquerte ich erneut den Rio Uruguay. Der Fluss ist hier auch sehr breit. Nach der Brücke kam ich an die Immigration von Brasilien. Zurzeit wird hier umgebaut, daher ist die Immigration geschlossen und ich wurde verwiesen die Immigration in Uruguaiana aufzusuchen - zum Glück ist diese Stadt mein heutiges Tagesziel.
Die Landschaft ist sehr grün, es wachsen Bäume und die Grasflächen sind riesig. Immer wieder überquerte ich Flüsse und kam an Seenlandschaften vorbei. Die Vielfalt der Vögel ist unglaublich, sie leuchten in alle Farben. Heute habe ich mehr Störche gesehen als in meinem bisherigen Leben. Die restlichen 80 Kilometer bis nach Uruguaiana waren kurzweilig.
Als ich in Uruguaiana ankam fuhr ich zur Grenze und betrat die Immigration. Ich füllte das Einreiseformular aus und ging zum Schalter. Da sonst niemand da war kam ich sofort dran. Der Grenzbeamte öffnete meinen Pass und kam wegen den ganzen Stempeln ins Staunen. Er fragte mich auf Englisch von wo ich komme und wohin in noch wolle. Ich erklärte ihm, dass ich von Alaska bis Ushuaia gereist bin, nun auf dem Weg nach Iguazu bin, anschließend nach Buenos Aires zurückfahre, von wo aus ich nach Hause fliege. Wir sprachen noch eine kurze Zeit und schon hatte ich meinen Einreisestempel. Eine temporäre Einfuhrerlaubnis für das Motorrad benötigt man in Brasilien nicht – auch gut.
Anschließend fuhr ich in das Hotel. Nachdem ich geduscht hatte ging in die Stadt und suchte eine Bank. Bei der ersten Bank bekam ich kein Geld am ATM, so erging es mir bei der zweiten und dritten Bank. Immer wieder wurde mir gesagt meine MasterCard würde nicht gelten, da sie keinen 24h Aufdruck hat. Zu Glück bekam ich bei der vierten und letzten Bank Geld. Es ist unglaublich wie teilweise schwierig es in Südamerika ist Geld zu bekommen. Ich hoffe dass dies in Iguazu andres ist, schließlich ist die Stadt ein Touristenmagnet.

(Bilder unter: Photos Brasilien)


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© Thomas Stix, Böblingen